Text von: Sicherheits-Fritz Steinkellner

Warnung vor Akku-Bränden

Wenn der Akku zur Gefahr wird: Warum Lithium-Batterien Brände entfachen

Immer mehr Brände entstehen durch Akkus. Was lange als seltene Ausnahme galt, ist heute bittere Realität – quer durch Salzburg und Österreich häufen sich die Feuerwehreinsätze, weil Akkus explodieren oder überhitzen.

🔋 „Akkubrände sind nicht nur häufiger, sondern auch gefährlicher – sie verlaufen oft explosionsartig und sind schwer zu löschen.“


🔋 Die stille Gefahr im Alltag

Der Bericht von Salzburg24 beleuchtet ein zunehmendes Problem: Brände durch Lithium-Ionen-Akkus – jene Energiequellen, die in E-Bikes, Laptops, Werkzeugen, Gartengeräten und Powerbanks verbaut sind. Diese Akkus sind leistungsstark – und bei falscher Handhabung brandgefährlich.

Laut dem Landesfeuerwehrkommando Salzburg steigen die Einsatzzahlen in diesem Zusammenhang signifikant. Besonders brisant: Viele Akkus entzünden sich beim Ladevorgang, oft nachts, in Kellern oder Garagen – und das ohne Vorwarnung.


🚒 Was passiert bei einem Akkubrand?

Ein defekter oder überhitzter Akku kann in den sogenannten „Thermal Runaway“ übergehen – eine chemische Kettenreaktion, bei der sich die Batterie innerhalb von Sekunden selbst entzündet. Die Flammen schlagen meterhoch, die Hitzeentwicklung ist enorm. Wasser hilft hier kaum, stattdessen braucht es spezielle Löschmittel.


⚠️ Ursachen laut Feuerwehr

Die häufigsten Fehler im Umgang mit Akkus:

  • Nicht originalgetreue Ladegeräte – Billigware überhitzt oft.
  • Überladung durch Dauerladen – vor allem über Nacht.
  • Defekte, beschädigte oder unsachgemäß gelagerte Akkus
  • Akkus auf brennbaren Unterlagen laden (z. B. Sofa, Holzregal, Teppich)

🛡️ Was rät der Brandschutz-Experte?

Sicherheits-Fritz sagt:

„Ein Akku ist keine harmlose Batterie – er ist ein kontrolliertes Kraftpaket. Und wenn wir die Kontrolle verlieren, wird’s gefährlich. Jeder Haushalt sollte wissen, wie man sicher lädt – und was im Brandfall zu tun ist.“


✅ Prävention: Das muss man wissen
Richtige HandhabungNiemals tun
Original-Ladegerät verwendenAkku dauerhaft eingesteckt lassen
Nur auf nicht brennbarem Untergrund ladenIn Wohnräumen, auf Sofas oder unter Kissen laden
Nie unbeaufsichtigt ladenDefekte Akkus weiterverwenden
Akkus regelmäßig auf Schäden prüfenBilligprodukte aus dubiosen Quellen verwenden

Tipp vom Profi:
🔥 Akkus beim Laden in eine feuerfeste Akkubox geben.
🧯 Und: Feuerlöscher mit Eignung für Lithiumbrände (Brandklasse D oder Universal-Löscher) bereitstellen.


📚 Quelle

Originalartikel Salzburg24.at (April 2025)


🧠 Fazit

Akkus erleichtern unser Leben – aber sie verlangen Respekt. Wer Brandrisiken ignoriert, spielt mit dem Feuer. Informierte Haushalte und Unternehmen können heute schon einfache Maßnahmen setzen, um Schäden und Tragödien zu verhindern.


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